Wetterwissen: Graupel

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In den vergangenen Märztagen gab es immer wieder Wetter, das einen eher an den April erinnert. Oft bringt dieses Wetter dann auch Regen-, Schnee-, oder Graupelschauer mit sich. Da ich gemerkt habe, dass Graupel die wohl am wenigsten bekannte Niederschlagsform ist, bekommt sie heute aus gegebenem Anlass einen Artikel.

Zunächst einmal wird Graupel sehr oft fälschlicherweise als Hagel bezeichnet. Graupel ist allerdings nicht größer als 5 Millimeter und weist eine geringere Dichte auf – zudem ist die Oberfläche rauer. Dadurch fällt Graupel langsamer und kann praktisch keinen Schaden verursachen. Graupel fällt hauptsächlich im Winter oder in den Übergangszeiten, Hagel gibt es allerdings fast nur in Verbindung mit Gewittern im Sommer. Betrachtet man Graupel genau, erinnert er einen vielleicht an kleine Kunststoffkügelchen.

Graupel entsteht eigentlich aus Schneekristallen, an die Wassertröpfchen anfrieren, sodass Kügelchen entstehen. Bei diesem Prozess darf die Wolke nicht zu viel Feuchtigkeit enthalten, daher entsteht Graupel auch oft bei N- und NW-Lagen mit trockener Polarluft. Unterteilen kann man das Ergebnis dann in Frostgraupel, Reifgraupel und Schneegriesel. Frostgraupel hat einen undurchsichtigen Kern, der von einer durchsichtigen Eisschicht umhüllt ist. Fällt er auf den Boden, springt er wieder leicht in die Höhe. Reifgraupel ist komplett undurchsichtig und weich, er springt zwar auch in die Höhe, zerbricht dabei aber eventuell. Griesel oder Schneegriesel sind kleiner als 1 Millimeter, undurchsichtig und fallen aus niedrigen Schichtwolken oder Hochnebel.

QUELLE:
Seite „Graupel“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 8. Februar 2021, 09:19 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Graupel&oldid=208580335 (Abgerufen: 17. März 2021, 15:48 UTC)