Woher der Wind weht …

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In diesem Artikel geht es, wie der Titel schon vermuten lässt, um Wind – ein Thema, das auf dieser Internetseite noch nicht viel Aufmerksamkeit bekommen hat. Vielleicht auch deshalb, weil Wind eigentlich in den meisten Fällen einfach nur stört, es sei denn, es hat 30 Grad im Hochsommer und es weht eine kühle Brise. Nun, in diesem Artikel wird ausgewertet, wie windig die unterschiedlichen Kalenderwochen seit dem Jänner 2019 waren. Zudem gibt es noch eine Auswertung zu den häufigsten Windrichtungen und anderen interessanten Fakten.

Zuerst aber einmal zu den Windmittelwerten. Zur Erklärung: Der hier verwendete Wert bildet einen Mittelwert aus dem jeweiligen Mittel eines 7-Minuten Messintervalls. Sieht man sich den Datensatz an, erkennt man gleich einmal die zwei höchsten Spitzen. Zum einen die 20. Kalenderwoche im Jahr 2019 (13.05.2019 – 19.05.2019) und die 13. Kalenderwochen im Jahr 2020 (23.03.2020 – 29.03.2020). Der dritthöchste Wert, der aber schon einen größeren Abstand zum Maximalwert hat, liegt in der 15 Kalenderwoche 2021, also in dieser Woche. Bei den „Top 3“ der Windmittelwerte war immer Nordwestwind vorherrschend. Betrachtet man nun das unten einzusehende Diagramm, fällt einem zusätzlich auf, dass das erste Halbjahr eindeutig das ist, in dem der Wind häufiger und stärker weht – eigentlich nicht unerwartet.

Jetzt geht es weiter mit der Windrichtung und anderen interessanten Fakten. Die mit Abstand am häufigsten auftretende Windrichtung an unserer Messstelle in Windisch-Minihof ist Nordwest, mit fast 12 Prozent. Danach kommen mit jeweils etwa 4,5 Prozent Ostsüdost und Südost – diese lassen sich allerdings auf ca. 10 Prozent Südostwind zusammenfassen. Des Weiteren interessant ist, dass im Zeitraum von 2019 bis heute die längste Phase ohne eine messbare Luftbewegung 49 Stunden dauerte und zwischen dem 9.12 und 11.12.2020 lag. Die längste Phase mit ununterbrochenem Wind gab es vom 21.03. bis zum 24.03.2020 – diese dauerte 85 ½ Stunden. Vergleicht man 2019 und 2020 war das Jahr 2020 minimalst windiger als das Jahr 2019.

Zusammengefasst kann man sagen, dass es durchaus auch einmal interessant sein kann, Daten rund um den Wind auszuwerten, auch wenn er gerade in den Anfangszeiten des Jahres häufig sehr stark weht und eisig kalt sein kann. Rein statistisch gesehen müssen wir jetzt noch etwas durchhalten bis dann endlich die windärmere Zeit des Jahres wieder kommt.