Im Gegensatz zum vorangegangenen September blieb der Oktober 2024 von Wetterkapriolen zum Glück verschont. Der Start in diesen Monat war kühl und nass, mit insgesamt 60 Liter Regen vom 2. bis zum 4. Oktober. In weiterer Folge schaffte es das Thermometer dann noch für insgesamt vier Tage, nämlich vom 8. bis zum 10. und am 27. d. M. über die 20-Grad-Marke, der Rest des Monats verlief temperaturmäßig dann am und zum Ende hin dann wieder deutlich über dem Monatsmittel. So blieben auch die Nächte in diesem Oktober den ganzen Monat hindurch weit weg von der Frostgrenze, und mit dem Einwintern von Pflanzen konnte bedenkenlos bis in den November hinein zugewartet werden. Niederschlagstechnisch war der Monat zweigeteilt, mit einer sehr nassen ersten Monatshälfte und mit einer niederschlagsfreien zweiten Monatshälfte, in der eine stabile Hochdrucklage (Omega-Lage) über Mitteleuropa alle Niederschlagsfronten fernhielt und uns zum Ausklang des Oktobers noch ein paar schöne Sonnentage im so genannten “Goldenen Herbst“ bescherte. Eine Besonderheit in der Mykologie sei hier noch erwähnt, nämlich dass es aufgrund der enormen Regenmengen im September und der danach noch warmen Oktobertemperaturen zu einem sehr späten Pilzwachstum in den Wäldern unserer Region gekommen ist, nämlich bis weit in den Oktober hinein.
- max. Temperatur: 22,9 °C
- min. Temperatur: 2,3 °C
- Regenmenge: 85 l/m²
- stärkste Böe: 29,0 km/h
KLIMA (Quelle: GeoSphere Austria)
Der Oktober 2024 war an der GeoSphere-Station Bad Gleichenberg gegenüber dem Mittel von 1961 bis 1990 um 2,5 °C zu warm, auch gegenüber dem Mittel von 1991 bis 2020 lag der Oktober um 1,8 °C über dem Schnitt. Niederschlagstechnisch war der Oktober auf das Mittel von 1991 bis 2020 gesehen genau im langjährigen Mittel, gegenüber dem Mittel von 1961 bis 1990 fielen heuer 10 Liter mehr. Die Aufteilung des Niederschlages war, wie bereits erwähnt, sehr ungleichmäßig – in der zweiten Monatshälfte gab es im Südosten Österreichs so gut wie keinen Niederschlag mehr.