Heuer war der dritte Mai in Folge (seit 2019), der unter dem langjährigen Mittel zu liegen gekommen ist, und heuer nicht einmal zu knapp. Der Mai 2021 war in unserer Region nach Daten der ZAMG um 1,6 °C zu kalt. Es gab nur 2 (in Worten zwei!) Sommertage am 10. und 11. Mai mit knapp +27 °C während einer für diesen Mai ganz seltenen aber auch sehr kurzen SW-Föhnlage. Der Rest des Monats war äußerst unterkühlt, und am 8. Mai sind wir mit +0,1 °C noch einmal knapp am Frost vorbei geschrammt. Auch ein Tiefstwert vom 26. Mai – also knapp vor dem Sommerbeginn – mit nur +1,9 °C sei hier noch erwähnt (in anderen Jahren hat es zu diesem Zeitpunkt schon die ersten Tropennächte gegeben). Nachdem auch die beiden ersten Frühlingsmonate März und April bereits am oder leicht unter dem Mittel waren, war dieser Frühling 2021 der kälteste seit 34 Jahren (siehe auch News-Artikel). Die Folgen dieser Wetterlage sind auch in der Natur deutlich sichtbar, nämlich in der um ca. zwei bis drei Wochen nach hinten verlagerten Vegetation. Aufgrund der fehlenden Wärme liegt dieser Mai auch in der Gewitterstatistik ganz hinten – so wenige Blitzschläge wie im heurigen Jahr hat es seit Aufzeichnung der Gewittertätigkeit in keinem Mai gegeben. Geregnet hingegen hat es in diesem kühlen Mai ausreichend, und mit 109 Liter Niederschlag ist er sogar über dem Mittel einzureihen, die Trockenheit der Vormonate ist damit aber sicherlich noch nicht ausgeglichen. Der Wonnemonat Mai ist somit auch in diesem Jahr ein weiteres Mal seinem Namen nicht gerecht geworden.
- max. Temperatur: 27,0 °C
- min. Temperatur: 0,1 °C
- Regenmenge: 109 l/m²
- stärkste Böe: 41,8 km/h