Der Dezember 2020 war heuer vor allem eines: zu warm. Auch wenn es zwei Mal Schnee gab, fiel dieser immer bei zu hohen Temperaturen. Den ersten Schneefall gab es gleich am 2. Dezember. Dort hatten wir zwar in den bodennahen Luftschichten Minusgrade, jedoch war es in den höheren Bereichen zu warm. So schneite es zwar zu Beginn noch, das Niederschlagsereignis endete allerdings als Eisregen. Zumindest gab es am 3. Dezember schon das erste Mal im neuen Winter eine dünne Schneedecke. Der zweite Schnee kam dann genau eine Woche später. Als Regen beginnend, ging der Niederschlag im Laufe des 9. Dezembers in Schnee über. Dieser Schneefall hielt dann auch lange genug an, um in der Nacht auf den 10. Dezember eine 7 cm dicke Schneedecke zu bilden. Es war allerdings so nasser Schnee, dass ringsum die Bäume fielen und es dadurch massive Stromausfälle gab. Betroffen waren alle Gemeinden im Bezirk Jennersdorf, die südlich von St. Martin liegen, inklusive St. Martin selbst. Am Tag, an dem es die Stromausfälle gab, ging der Schneefall dann auch wieder in Regen über – das winterliche Feeling war also schnell wieder weg, weil es wenige Tage später schon wieder mehrheitlich grün war. Vor Weihnachten wurde es dann, wie eigentlich fast jedes Jahr, wieder wärmer. Der Höchstwert des Dezembers konnte am Heiligen Abend verzeichnet werden. Auf diese 11,1 °C am 24. Dezember folgte dann Regen. Dieser hielt bis zu Mittag des Christtages an. Auch nach den Weihnachtsfeiertagen gab es immer wieder Niederschlag, mangels winterlicher Kaltluft ging aber alles in Form von Regen in die Statistik ein. Am 29. Dezember konnte dann im Jahr 2020 erneut ein Erdbeben verspürt werden. Das Epizentrum lag wieder in Kroatien, diesmal sogar südlich von Zagreb – dennoch war das Beben deutlicher zu spüren als das Erste, da es eine stärkere Magnitude aufwies, nämlich 6,4 (auch in Bayern konnte man es noch spüren).
- stärkste Böe: 28,4 km/h
- Schneehöhe: 10 cm
- Regenmenge: 46 l/m²
- max. Temperatur: 11,1 °C
- min. Temperatur: -7,6 °C
LANGZEITDATEN (Quelle: ZAMG)
Auf das langjährige Temperaturmittel der ZAMG gesehen war der Dezember sehr weit über dem Schnitt, der letzte Monat mit Temperaturen unter dem Schnitt war übrigens der diesjährige Mai. Niederschlagstechnisch war der letzte Monat im Jahr 2020 nicht zu trocken.