Wetterwissen: Schnee

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Es gibt viele Menschen, die den Schnee sehr mögen, andere wiederum haben die weiße Pracht nicht so gerne. Gerade in den Wintermonaten freut sich die erstere Personengruppe sehr auf Schnee. Heute geht es daher darum, wie Schneeflocken entstehen, und wie man Schneefälle klassifizieren kann.

Schneeflocken entstehen, wenn sich in den Wolken sehr feine unterkühlte Wassertröpfchen an Kristallisationskeimen (zum Beispiel kleine Staubkörnchen) anheften. Ohne eine gewisse Menge an „Staub“ in der Luft wäre Schneefall also nicht möglich. Dieser Prozess, dass Wasser an diese kleinen Partikel anfriert, passiert erst bei Temperaturen in der Wolke unter -12 Grad. Fehlen die Kondensationskeime, kann das Wasser bis -48 Grad flüssig bleiben. Unser nun schon entstandenes winziges Eiskristall (unter 0,1 mm groß) begibt sich nun auf den Weg nach unten und wächst dabei zu einem immer größeren Kristall an. Bei kalten Temperaturen in den höheren Luftschichten kann Schnee auch bei Temperaturen von um die +5 Grad am Boden noch in fester Form ankommen.

Das Aussehen einer Schneeflocke wird dabei von vielen Faktoren bestimmt. Bei tiefen Temperaturen bilden sich eher Plättchen ähnelnde Schneeflocken, bei höheren Temperaturen entstehen Schneesterne. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gab es noch nie zwei gleiche Schneeflocken. Übrigens: Bei sehr niedrigen Temperaturen sind die Schneeflocken kleiner und einfacher gebaut. Ist es wärmer, sind sie größer, und es kann mehr Schnee fallen, da mehr Luftfeuchte vorhanden ist. Die größte Schneeflocke der Welt hatte einen unglaublichen Durchmesser von 38 Zentimeter!

Was man, wenn man das Radar oder die Wolken betrachtet, bedenken sollte ist, dass Schnee mit rund 4 km/h sehr langsam fällt und somit verzögert am Boden ankommt. Die Reise einer Schneeflocke kann schon einmal eine Stunde dauern. So kann es passieren, dass am Radar ein Niederschlagsfeld über einen hinweg zieht, und der Schnee erst viel später fällt, oder auch umgekehrt.

Schnee wird oft in Kategorien eingeteilt. Dabei hört man immer wieder den Begriff Pulverschnee. Spricht man von Pulverschnee, ist trockener Schnee mit geringer Dichte gemeint – er ist also so luftig wie Pulver. Die nächste Stufe ist dann Feuchtschnee. Drückt man diesen zusammen, klebt er auch zusammen – er ist im Gegensatz zum Pulverschnee ideal für Schneebälle und Schneemänner. Nassschnee ist dann schon so feucht, dass man ihn aufgrund seines Gewichts nicht mehr sehr gerne schaufelt, unter Ausübung von Druck kommt schon Wasser heraus.

Abschließend kann man sagen, dass für Schneefall sehr viele feine Rädchen zusammenspielen müssen. Ob man ihn mag oder nicht, es kann schon auch schön sein, wenn es einmal eine dicke weiße Schneedecke gibt.

QUELLE:
Seite „Schnee“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 15. Januar 2021, 07:15 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schnee&oldid=207659013 (Abgerufen: 31. Januar 2021, 09:03 UTC)