Das Auftauen der Permafrostböden

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Auf der Erde wird es aufgrund des vom Menschen gemachten Klimawandels bekanntlich immer wärmer. Das hat auf viele Vorgänge im Ökosystem Auswirkungen, unter anderem auch auf die Permafrostböden, welche zirka ein Sechstel der Landfläche der Welt ausmachen. Sie befinden sich im Hochgebirge und zum wesentlicheren Teil rund um den Nordpol (Norden Kanadas, Alaska, Grönland und Ostsibirien). Permafrostböden werden zu den bedeutendsten Kippelementen bei der Erderwärmung gezählt. Nur als kleiner Vergleich: In Permafrostböden sind zirka 1300 bis 1600 Gigatonnen Kohlenstoff gespeichert, in der gesamten Erdatmosphäre hingegen nur rund 800 Gigatonnen Kohlenstoff enthalten. Taut dieser bisher dauerhaft gefrorene Boden durch die Erderwärmung nun auf, wird dieser gespeicherte Kohlenstoff als Kohlenstoffdioxid freigesetzt. Dies ist ein nicht umkehrbarer und selbst beschleunigender Prozess. Zudem wird dabei Methan freigesetzt, welches auf 100 Jahre gesehen eine 25-mal so große, nach neuesten Forschungsergebnissen in Verbindung mit Aerosolen sogar eine 33-mal so große Wirkung wie die gleiche Menge CO2 hat. Zudem hat das Auftauen dieser Böden Auswirkungen auf die Infrastruktur in den Gebieten mit Permafrostböden, da Fundamente von Häusern, Straßen, etc. zu versinken drohen. Mit den derzeitigen Bemühungen in punkto Klimaschutz ist dieser Prozess nicht mehr aufzuhalten.

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Seite „Permafrostboden“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 18. Juni 2020, 20:29 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Permafrostboden&oldid=201103816 (Abgerufen: 19. Juni 2020, 09:35 UTC)