Der Winter 2019/20 hat bisher nur einen Zentimeter Schnee hervorgebracht, und für die nächsten zwei Wochen ist laut Prognose auch kein Schnee in Sicht. Diese geringe Schneemenge ist, auch ohne die Statistik zu betrachten, ernüchternd wenig. Der aktuelle Winter wäre, wenn es nicht in den kommenden Tagen beziehungsweise Wochen noch schneit, der bisher erste Winter seit über dreißig Jahren (davor gibt es keine persönlichen Aufzeichnungen) mit einem einstelligen Wert in punkto Schneehöhe. Um nicht als Winter mit der geringsten Schneemenge in die Geschichte einzugehen, müsste es mindestens noch 11 Zentimeter schneien. Damit der Winter 2019/20 auf den Mittelwert der letzten 20 Jahre kommt, müsste es überhaupt noch 52 Zentimeter schneien, was aber sehr unwahrscheinlich erscheint. Fun Fact: Um den Rekordwinter 2012/13 einzuholen, müssten in diesem Winter noch mindestens 224 Zentimeter Schnee vom Himmel tanzen. Bei der Auswertung der Aufzeichnungen hat sich allerdings herausgestellt, dass es sehr häufig auch im März noch größere Schneemengen gegeben hat, was heißen soll, dass die Hoffnung noch nicht ganz verloren ist. Ob man den Schnee mag oder nicht, für die Natur wäre er als Wasserspender beziehungsweise Wasserspeicher für Fauna und Flora von großer Bedeutung. Für junge Pflanzen bildet der Schnee nämlich eine isolierende Schicht und schützt sie vor dem Erfrieren. Bis jetzt war der Winter 2019/20 kein richtiger Winter, denn bereits Mitte Jänner konnte man die erste Primeln an Wegrändern entdecken.