Zusammenfassung 2019

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Das Jahr 2019 begann am 3. Jänner mit einem außergewöhnlichem Ereignis, nämlich einem ungewöhnlich heftigem aber kurzem Schneesturm. Dieser brachte allerdings nicht sehr viel Schnee, wie auch das restliche Jahr. So gab es 2019 insgesamt im Südburgenland nur 6 cm Schnee, davon 5 cm im „alten Winter“ (Jänner) und 1 cm im „neuen Winter“ (Dezember). Danach geht es dann im Feber schon mit den ersten Temperaturrekorden des Jahres los. Die Monate Februar, März und April waren wieder alle überdurchschnittlich warm und hatten zu wenig Niederschlag. Man merkte auch, dass die Natur schon an der Trockenheit etwas litt. Doch dann kam der Mai, welcher nach sehr langer Zeit wieder einmal unterdurchschnittliche Temperaturwerte und überdurchschnittliche Niederschlagsmengen brachte. Doch nach dem kältesten Mai seit 1991 folgte dann überraschend der heißeste Juni seit Aufzeichnungen, in dem dann auch sehr früh gleich der Jahreshöchstwert dieses Sommers mit 35,5 °C zu verzeichnen war. Für Gewitterbeobachter hat der Sommer 2019 viel Spannendes gebracht. Die Gewittersaison begann bereits im April und im Juni gab es teils sehr kräftige Gewitter mit Überschwemmungen zum Beispiel in den Orten Grieselstein und Mogersdorf (Bezirk Jennersdorf), aber auch in anderen Gegenden. Die beiden Monate Juli und August waren nach den turbulenten Monaten davor wieder eher ruhig und es gab „nur“ überdurchschnittliche Temperaturen und zu wenig Regen. Der September war dann der Monat mit dem letzten Dreißiger, und auch Gewitter konnten noch beobachtet werden, eines sogar relativ spät am Monatsletzten. Dann folgte der Oktober, der zweite Monat mit einem Temperaturrekord im Jahr 2019, und zwar mit einem neuen Höchstwert von 27,5 °C für die Station Feldbach, aber auch bei vielen weiteren Messstationen in Österreich. Aufgrund der ungewohnten Wärme gibt es auch im Oktober noch Gewitter zu beobachten. Und vor allem gab es noch keinen Nachtfrost, weshalb auch am Ende des Monats die Bäume noch sehr grün waren. Im November dann hat sich das zu warme Wetter fortgesetzt, aber dieses Mal bei sehr viel Niederschlag, und nachdem auch der Dezember sehr warm begonnen hat, konnte man in diesem Jahr bis in die erste Dezemberwoche hinein Steinpilze finden, so spät wie noch nie. Insgesamt war der Dezember sehr feucht, weil sämtlicher Niederschlag in Form von Regen gefallen ist, bis auf eine kleine Ausnahme Mitte des Monats. Erst gegen Ende des Dezembers und somit auch des Jahres gab es dann etwas kühlere Temperaturen, aber noch immer nicht der Jahreszeit entsprechend. Insgesamt betrachtet war das Jahr 2019 zu warm und zu trocken, Ausnahmen waren der Mai, welcher unter dem Durchschnitt lag und überdurchschnittlich viel Niederschlag hatte. Weitere Ausnahmen waren die letzten zwei Monate, welche zwar immer noch zu warm, aber einmal nicht zu trocken waren. Für Freunde des Schnees war das Jahr 2019 eher ernüchternd.

  • Jahresniederschlag: 747 l/m²
  • Schneemenge: 6 cm
  • Jahreshöchsttemperatur: 35,5 °C (27.06.2019)
  • Jahrestiefsttemperatur: -11,2 °C (26.01.2019)
  • Heiße Tage (über 30 °C): 31 Tage
  • stärkste Böe des Jahres: 60,1 km/h
  • erster Schnee (in der zweiten Jahreshälfte): 12. Dezember