Die erste Juni-Hälfte war geprägt von Höhentiefs, die sich hauptsächlich über dem Osten Österreichs beständig drehten, und die bis zum 15. des Monats für insgesamt 12 Tage mit Regen oder zumindest mit einem Regenschauer oder Gewitter verantwortlich waren. Somit gab es nur drei Tage in zwei Wochen, an denen es nicht geregnet hat. Ganz anders im Westen von Österreich, wo man zu dieser Zeit die längste Trockenperiode seit vielen Jahren zu beklagen hatte. Ein Kaltluftvorstoß, den man Anfang Juni als Schafskälte kennt, blieb in diesem Monat zur Gänze aus. Ab dem dritten Juniwochenende drehte dann die Strömung seit vielen Wochen erstmals wieder auf Südwest, und die Woche ab dem 19. Juni brachte die erste kleine Hitzewelle dieses Sommers hervor, mit insgesamt drei Hitzetagen vom 21. bis zum 23. Juni. Beendet wurde diese Hitzewelle mit einer Unwetterlinie über Österreich, die am Freitag (23. Juni) österreichweit – aber vor allem in der angrenzenden Steiermark und in Kärnten – großen Hagel und teilweise Überschwemmungen mit sich brachte. Die letzte Juniwoche brachte dann wieder gemäßigte Sommertemperaturen. Aufgrund des vielen Regens zu Beginn des Monats gab es in diesem Jahr schon sehr früh, nämlich ab Mitte Juni, sehr gutes „Schwammerlwachstum“.
- max. Temperatur: 32,1 °C
- min. Temperatur: 9,1 °C
- Regenmenge: 111 l/m²
- stärkste Böe: 40,2 km/h
KLIMA (Quelle: GeoSphere Austria)
Auf das Mittel von 1961 bis 1990 gesehen war der Juni in diesem Jahr an der GeoSphere-Station Bad Gleichenberg um 2,3 °C zu warm, es gab jedoch um 23 Liter mehr Niederschlag als im Mittel üblich. Auf den Mittelwert von 1991 bis 2020 bezogen war der Juni um 0,4 °C zu warm.