Vergleicht man den Dezember 2024 mit denen der letzten Jahre, so unterscheidet sich dieser in einigen Wetterabläufen deutlich von den Vorjahren. So blieb zum einen die winterliche Periode mit Schneefall zu Beginn des Monats aus, dafür gab es dann aber kein typisches Weihnachtstauwetter und zu Silvester war es dann wieder einmal so richtig kalt. Vor allem aber war dieser Dezember auch viel zu trocken – im Detail:
Der einzige Tag des Monats mit nennenswertem Niederschlag war der 6.12. (Nikolaus). An diesem Tag ging Schneeregen am Vormittag bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in Schneefall über, und mit einem starken abschließenden Schneeschauer um die Mittagszeit bildete sich eine Schneeauflage von 1 cm, die so als einzige in die Monatsstatistik eingeht. Einen zweiten kurzen Schneeschauer gab es dann in den frühen Morgenstunden des 14.12., von dem aber bereits zu Mittag nichts mehr zu sehen war. Regen – insgesamt nur 6 Liter im gesamten Monat – blieb fast zur Gänze aus, sodass dieser Dezember sicherlich als einer der trockensten in die Messreihe eingehen wird. Um die Weihnachtsfeiertage dann blieben in diesem Jahr die sonst üblichen zweistelligen Plusgrade aus (solche gab es überhaupt nur zwei in diesem Monat), und ein dominantes Hoch bescherte uns dann zum Jahresende die ersten strengen Frostnächte und mit einer Hochnebellage am Silvestertag (Höchstwert nur -2,0 °C) spät den ersten Eistag, sodass es über Neujahr bereits eine erste tragfähige Eisdecke am Doiberbach zu bestaunen gab.
- max. Temperatur: 10,8 °C
- min. Temperatur: -6,8 °C
- Regenmenge: 6 l/m²
- Schneehöhe: 1 cm
- stärkste Böe: 51,5 km/h
KLIMA (Quelle: GeoSphere Austria)
An der GeoSphere-Station Bad Gleichenberg war der Dezember 2024 gegenüber dem Mittel von 1961 bis 1990 um 2,4 °C zu warm. Gegenüber dem Mittel von 1991 bis 2020 war der Dezember um 1,3 °C zu warm. Viel markanter als die ohnehin fast schon immer zu warmen Temperaturen war in diesem Dezember das Niederschlagsdefizit. Sowohl auf das Mittel von 1961 bis 1990 als auch auf das Mittel von 1991 bis 2020 fehlen um die 40 Liter in der Bilanz. Oder anders gesagt: Es fielen gerade einmal etwa 10 % des sonst üblichen Niederschlags.